Stettin (Szczecin)
Stettin ist die Hauptstadt Westpommerns und hat etwa 420.000 Einwohner. Stettin ist eine Industriestadt. Hier befindet sich der wichtigste Ostseehafen Polens, obwohl Stettin etwa 60 Kilometer von der Ostsee entfernt liegt. Bereits seit 1843 gibt es eine Eisenbahnverbindung mit Berlin.
Stettin hat viele gute Restaurants. Von griechisch, indisch, chinesisch und japanisch bis zu Burgern von McDonalds oder Kentucky Fried Chicken wird alles angeboten. Aber so was kann man ja überall essen. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die polnische Küche zu probieren!
Zu den Nationalspeisen Polens gehört zum Beispiel Bigos. Das ist gekochtes Sauerkraut mit verschiedenen Wurstsorten, Fleisch und manchmal Äpfeln, Pilzen oder Trockenpflaumen. Oder Borschtsch: Eine Suppe aus roten Rüben mit Teigtaschen, die mit Fleisch, Kraut oder Pilzen gefüllt sind. Auch lecker: Zurek - eine saure Mehlsuppe aus Gemüse und Brotgärungsmittel gekocht, darin Weißwurst, Knoblauch und viele Zwiebeln, manchmal serviert in einer Schale aus Brot. Und unbedingt probierenswert Pierogi: Das sind Teigtaschen, gefüllt entweder mit Fleisch, Kohl, Pilzen, Weißkäse, Kartoffeln, Obst, Gemüse oder mit einem Mix aus verschiedenen dieser Zutaten. Die Pierogi werden entweder in Wasser gekocht oder in Fett gebraten. Zum Essen wird häufig Bier getrunken. Das passt auch am besten zu den reichhaltigen, manchmal etwas fettigen oder teigummantelten äußerst leckeren Speisen.
Tipp:
Ein sehr empfehlenswertes polnisches Restaurant befindet sich direkt im Schloss der Pommerschen Herzöge. Das Restaurant NKK - Na Kuncu Korytarza ist eines von zwei Restaurants innerhalb der Schlossanlage. Dieses auf polnische Spezialitäten spezialisierte Restaurant ist sehr gemütlich und man möchte am liebsten die ganze Speisekarte durchprobieren, weil alles so lecker schmeckt.
Sehenswürdigkeiten Stettin
Einen guten Rundumblick über die Stadt bietet das Cafe 22 im 22. Stock eines Hochhauses, direkt neben dem Einkaufszentrum Galaxy. Das Hochhaus ist rund und das gesamte 22. Stockwerk des Hauses ist für das Cafe reserviert. Die Fahrstühle sind in der Mitte des Gebäudes, sodass man oben einmal rundherum gehen kann und von jedem Tisch aus eine wunderbare Aussicht hat. Es werden Kaffee und Kuchen sowie Speisen und Coctails angeboten. Das Cafe ist Sonntags bis Donnerstags von 12.00 bis 23.00 Uhr und Freitags und Samstags bis 24.00 Uhr geöffnet.
Apartments und Hotels gibt es in Stettin in jeder Preisklasse. Wir können das Buisness-Hotel Novotel mit kleinem Swimmingpool und Whirlpool empfehlen. Das Hotel liegt mit seinen vier Sternen im unteren Preissegment. Es ist nicht mehr ganz neu, jedoch sehr gepflegt, und das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Es gibt ein angemessenes Frühstücksbuffet und eine nette Hotelbar. Jedes Zimmer verfügt über einen kostenlosen Internet-Anschluss und natürlich Telefon und Fernseher. Es gibt ein Parkhaus, das gegen ein geringes Entgelt genutzt werden kann. Das Haus liegt gegenüber des Berliner Tors, einem von zwei alten Torbögen, die von der Stettiner Festung übrig geblieben sind. Von hier aus sind auch alle anderen Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu Fuß erreichbar.
Das schöne Schloss der Pommerschen Herzöge liegt etwa 5 - 10 Gehminuten vom Berliner Tor entfernt. Es ist eines der größten Kulturzentren Polens. In der großzügigen Schlossanlage aus dem 14. Jahrhundert sind Ämter und Kultureinrichtungen, Ausstellungsräume und Museen untergebracht. Nach dem Krieg wurde es wieder aufgebaut. Im so genannten Großen Innenhof steht ein Uhrenturm mit einer schöner Turmuhr. Der zweite Schlossturm ist der Kerkerturm. Er fungiert als Aussichtsturm.
Im Keller des Ostflügels befindet sich das Schlossmuseum mit Zinnsärgen der Fürsten, die hier gelebt haben. Im Keller des Südflügels ist eine Galerie untergebracht mit Ausstellungen aus der Gotik. In dessen Nähe befindet sich das Standesamt mit seinem Trauungssaal. Im Nordflügel liegt die ehemalige Schlosskapelle, die heute als Musik- und Konzertsaal dient. Im Ostflügel befindet sich die Schlossverwaltung, das Schlosskino und die Bibliothek. Außerdem sind im Schloss - wie bereits erwähnt - zwei hervorragende Restaurants mit polnischer Küche untergebracht. In der gleichfalls im Schlossgebäude untergebrachten Oper am Schloss, die 1956 entstanden ist, finden Opern, Operetten, Balletts und Musikaufführungen in verschiedenen Sprachen statt.
Direkt neben dem Schloss stehen bunte Patrizierhäuser, die nach den Kriegsschäden zwischen 1958 und 1959 sorgfältig wiederaufgebaut worden sind.
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Etwa 5 Gehminuten vom Pommerschen-Schloss entfernt steht die große Archiekathedrale Apostel-Jacobi-Basilika, die Hauptkirche der Stadt. Sie wurde 1187 erbaut, dann mehrfach stark zerstört und zuletzt Anfang der 1970er Jahre zur heutigen Kathedrale aufgebaut. Die riesige gotische Hallenkirche hat reichverzierte glasierte Ziegel. Vor dem nördlichen Eingang steht ihr alter Glockenstuhl mit der Riesenglocke, gegossen 1682, die dort draußen leider zu verwittern scheint. Im Innern der Kirche steht ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert sowie mehrere barocke und gotische Figuren und Reliefs. Außerdem die Taufkapelle mit einem Taufbecken von 1682 und ebenso die Gebeine der pommerschen Fürsten. Am südlichen Schiff befindet sich das Diözesemuseum.
Nicht weit entfernt von der Kathedrale stehen die Reste des Königstors. Dieses ist neben dem bereits erwähnten Berliner Tor eines der beiden erhaltenen barocken Stadttore der Stettiner Festung, von der nur noch die Tore mit ihren Verzierungen und Reliefs, schönen Giebeln und Wappen übrig sind.
Eine Querstraße von der Oder entfernt steht das Gebäude des Rektorats der Pommerschen Medizinischen Akademie. Es entstand 1902 und ist wunderschön restauriert.
Post und Rathaus Stettin
Auch das neue Rote Rathaus aus roten Ziegelsteinen steht nahe der Oderhafenpromenade. Der neugotische Bau entstand in den Jahren 1857 bis 1879. Gegenüber steht das rote Gebäude der Post, erbaut 1874.
Havenpromenade Stettin
Die Hafenpromenade an der Oder erstreckt sich über etwa 1 Kilometer. Der Spaziergänger begegnet auf seinem Weg entlang die Promenade mehreren Anglern, die versuchen, sich ein kostenloses Abendessen zu fischen. Flaniert man von Süd nach Nord kommt man erst am alten Wachturm vorbei. Er entstand im 14. Jahrhundert als Teil einer Verteidigungsanlage und wurde im Krieg zerstört. 1961 - 1963 wurde er in der alten Form wieder aufgebaut. Heute liegt er fast ein bisschen versteckt direkt an einer Brückenkonstruktion, die den Autos über die Oder hilft.
Nationalmuseum
Als nächstes folgen die klassizistischen Gebäude von Nationalmuseum, Maritimer Akademie und Wojewodschaftsamt. Das Gebäude des Nationalmuseums ist von der Uferpromenade durch die so genannte Hakenterasse und eine zweispurige Straße getrennt. Das ist ein Bauwerk aus vielen Stufen, die zu mehreren Terrassen führen. Auf der oberen Terrasse stehen zwei Pavillons. Auf der mittleren Terrasse steht eine Skulptur eines mit einem Zentaur kämpfenden Herkules. Am Fuß der Anlage befindet sich ein großes Becken mit einem Springbrunnen. Nur durch eine Straße getrennt liegen direkt davor die Anlegestellen für die Sightseeingboote, Flusskreuzfahrtschiffe und Jachten. Das Gebäude des Nationalmuseums ist von der Uferpromenade durch die so genannte Hakenterasse und eine zweispurige Straße getrennt
Danke Sista ;o)