Kraukau liegt im Süden
Polens an den Ausläufern des Tatra-Gebirges. Mit ca. 800.000 Einwohnern ist die Stadt an der Weichsel die zweitgrößte Stadt Polens. Sie ist unterteilt in 18 Bezirke.
Krakau wurde als eine der wenigen Städte im Zweiten Weltkrieg kaum zerstört. Das architektonische Erbe mit Bauwerken aus Gotik, Renaissance, Barock sowie späterer Epochen ist noch im Original erhalten und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. So ist es nicht verwunderlich, dass jährlich über 10 Millionen Menschen die Stadt besuchen.
Ein schöner Anfang für einen touristischen Rundgang ist der Marktplatz. Hier befinden sich die gotischen Tuchhallen aus dem 13. Jahrhundert. In den Hallen sind Museen und Restaurants sowie Souvenierläden untergebracht. Von hier aus geht es auf dem Königsweg hinauf zum Königsschloss auf dem Wawelberg. Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Stadt. Außerdem gibt es hier ein Museum, in dem historische Waffen ausgestellt sind. Neben dem Schloss steht die Königliche Kathedrale, in der die Gebeine polnischer Könige ruhen.
Vom Wawelberg aus kann man auch in das Stadtviertel schauen, in dem sich die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler befindet. Der Sudetendeutsche hat während des Nationalsozialismus Juden in seiner Firma beschäftigt und ihnen damit das Leben gerettet. Heute ist in der Fabrik ein Museum untergebracht.
Zu den Sehenswürdigkeiten Krakaus zählt auch die Marienkirche mit ihrem weltbekannten Holzaltar und die schon 1364 gegründete Universität Krakaus. Sie beherbergt eine Ausstellung Kopernikus astronomischer Instrumente. Auch die Salzminen von Wieliczka, 13 Kilometer von Krakau entfernt, sind einen Besuch wert.